Volkskrankheit Prostatakarzinom

„ Da ist nichts“ ist etwas anderes als „ Man sieht nichts“!

 

In Deutschland wird bei fast 70.000 Männern pro Jahr die Diagnose „Prostatakrebs“ gestellt.

Hierbei wird ein erster Verdacht häufig im Rahmen einer Früherkennungsuntersuchung bei ihrem Urologen gestellt: möglicherweise ist ein für die Prostata typischer Blutwert (PSA) auffällig; eventuell wird ein zweifelhafter Tastbefund der Prostata erhoben; in seltenen Fällen kann auch ein auffälliger Ultraschallbefund zu diesem Verdacht führen.

 

Nach der neuesten Empfehlung der so genannten „S3-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie des Prostatakarzinoms“ wird zur weiteren Abklärung dann ein sog. „multiparametrisches MRT der Prostata“ durchgeführt: eine hochspezialisierte Kernspintomographie, die ein sehr differenziertes Bild der Prostata wiedergibt. In der Regel kann dann auf einer fünfstufigen Skala (PI-RADS I-V) die Wahrscheinlichkeit einer bösartigen Erkrankung des Organs beurteilt werden.

 

Doch was geschieht, wenn zwar vorab ein hochgradiger Verdacht auf ein mögliches Prostatakarzinom besteht, aber in der Kernspintomographie keine Auffälligkeit gefunden wird, „man nichts sieht“?

Ist die Kernspintomographie so verlässlich, dass keine weitere Untersuchung erforderlich ist?

Gibt es überhaupt noch etwas „Besseres“, etwas „Genaueres“?

Kann das Prostatakarzinom der Darstellung in der Kernspintomographie entgangen sein?

 

Die Antwort ist: „Ja!“

 

Und das geschieht nicht, weil der Radiologe sein Handwerk nicht beherrscht oder gar leichtfertig urteilt! 

Es existieren Prostatakarzinome, die sich im MRT nicht erkennen lassen. 

Die Ursache dieser Eigenart haben wir Mediziner noch nicht ganz verstanden.

 

Was wir aber daraus lernen müssen:

Wenn man also keine Auffälligkeit sieht, muss es nicht bedeuten, dass es keine gibt!

 

Für diesen Fall gibt es mittlerweile eine durch künstliche Intelligenz unterstützte Software, mit der man eine zusätzliche Auswertung des MRTs durchführen und die schon vorhandenen MRT-Bilder auf karzinomverdächtige Anzeichen hin untersuchen kann.

Dabei benutzt man ein Computerprogramm, das die einzelnen MRT-Bilder auf Auffälligkeiten hin untersucht, die einem Krebs entsprechen könnten. 

 

Es ist also keine zweite oder erneute Untersuchung für Sie als Patient erforderlich.

 

Nicht selten kann hierbei dann trotz einer ersten unauffälligen Beurteilung ein krebsverdächtiges Areal gefunden werden. 

 

Diese Computerergebnisse können dann zur Durchführung einer sogenannten Fusionsbiopsie (s. dort) genutzt werden.

Hierbei wird dann aus den MRT-Bildern ein 3D-Model Ihrer Prostata erstellt und samt den Ergebnissen der Ki-Auswertung mit einem durch Ultraschall angefertigtem 3D-Modell Ihrer Prostata übereinander gelegt („fusioniert“), so dass man die auffällige Stelle millimetergenau biopsieren kann.

 

Durch die enge Kooperation mit dem ProstataDiagnostikZentrumBerlin (PDZB, Dr. Karsten Günzel; www.pdzb.de) steht Ihnen dieses Verfahren hier in der Region exklusiv in der Urologie Merzenich zur Verfügung. 

Die Durchführung der Biopsie ist für Sie durch ein spezielles Verfahren der örtlichen Betäubung vollkommen schmerzfrei; eine wesentlich risikoreichere Narkose ist nicht erforderlich.

 

Sprechen Sie uns gerne an!!

 

 Werfen Sie auch gerne einen Blick in den Bericht der WDR Lokalzeit Aachen aus der Urologie Merzenich zu diesem Thema:

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